Blühstreifen im Wohnbaugebiet Maulkuppenstraße neu eingesät

Lebensraum zu Gunsten der Artenvielfalt Solidarischer Arbeitseinsatz kommunaler Akteure

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Pressemitteilung "Blühstreifen im Wohnbaugebiet Maulkuppenstraße neu eingesät"

Um den Erhalt der Biodiversität zu unterstützen und in diesem Zusammenhang einen Beitrag zum Thema Insektenschutz zu leisten, hatte die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) eine besondere Initiative ergriffen. In dem im Jahr 2020 ausgewiesenen Neubaugebiet Maulkuppenstraße wurde im Aufteilungsplan ein 8 Meter breiter, insgesamt ca. 2.000 m² großer, Grundstücksstreifen zwischen den beiden Neubaugebieten „Milseburgstraße“ und „Maulkuppenstraße“ geschaffen. Dadurch wurde ein recht großer Abstand zwischen zwei Baugebieten freigehalten, denn unter Berücksichtigung der Festsetzungen von Bebauungsgrenzen im Bebauungsplan stehen die Gebäude der beiden Baugebiete in einem Abstand von mindestens 20 Meter Entfernung. Dieser Puffer wurde von den Anliegern der beiden Wohnsiedlungen sehr begrüßt. Zum anderen wurde ein zweites Ziel verfolgt, indem diese Abstandsfläche für den Artenschutz zur Verfügung gestellt wurde. In Kooperation mit dem Verein Natur und Lebensraum Rhön e. V., der mit einer Saatgutspende die Aktion unterstützte, wurde ein Grünstreifen angelegt, der vor einigen Tagen neu bearbeitet und eingesät wurde. Durch die eher zufällige Zusammensetzung der Akteure kann man sagen: In einer solidarischen Gemeinschaftsaktion Gemeindevertretung, Gemeindevorstand und Gemeindeverwaltung wurde das Land bei herrlichem Frühlingswetter bearbeitet, vorbereitet und eingesät. Gemeindevertreter und Bauausschussvorsitzender Thomas Wehner mulchte den Boden, der anschließend vom Beigeordneten im Gemeindevorstand, Klaus Bleuel, mit der Fräse bearbeitet und von Andreas Hamm, dem Leiter der Finanzabteilung, gegrubbert wurde. Die Einsaat des Blühsamens, der mit Sand gemischt wurde, übernahm wiederum Andreas Hamm, bevor Thomas Wehner die Fläche mit der Walze etwas verdichtete, um das Saatgut im Boden zu festigen. Am darauffolgenden Tag lieferte das Wetter mit einem sog. „Landregen“ bester Voraussetzungen für das Keimen der Saat. In Zukunft soll dort ein mehrjähriger Blühstreifen mit Anpflanzung von heimischen insektenfreundlichen Stauden gedeihen.
Mit dem Anlegen und Unterhalten eines Blühstreifens werden Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinlebewesen geschaffen. Somit leistet die Gemeinde einen Beitrag zum Artenschutz, für Natur und Umwelt im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Auf einen blühenden Saat-Erfolg freuen sich Bürgermeister Manfred Helfrich und die vorgenannten Akteure, die ihre eigenen Fahrzeuge und Maschinen für den Arbeitseinsatz zur Verfügung stellten. +++(M.H.)

Fotos: Gemeinde Poppenhausen

Zunächst wurde die Fläche gemulcht.

Dann fräste Klaus Bleuel den Boden auf.

Durch das Fräsen wurde das Erdreich aufgelockert.

Andreas Hamm grubberte die groben Erdschollen, um die Einsaat vorzubereiten.

Thomas Wehner füllte das mit Sand vermischte Saatgut in den Behälter der Sämaschine.

Andreas Hamm bei der dosierten Einsaat.

Die Sämaschine wird mit der Fronthydraulik betrieben.

Der Blühstreifen zwischen den Wohnbausiedlungen.

Thomas Wehner walzt die Fläche…

…und bindet so das Saatgut in der Erde.

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