Jahresempfang der Gemeinde im Von-Steinrück-Haus

DOWNLOAD
Pressemitteilung Jahresempfang der Gemeinde im Von-Steinrück-Haus

Ehrenamt-Stromversorgung-Sternenpark Rhön

Gelegenheit für Begegnung und Netz-Werken

Poppenhausen (Wasserkuppe): Nach drei Jahren Pause fand der Jahresempfang in Poppenhausen am Mittwoch, den 18. Januar wieder statt – mit fast 250 Gästen, zwei Festrednern und aktuellen Themen: Die Angst vor dem möglicherweise drohenden Stromausfall.

Das zweite Thema galt der Lichtverschmutzung am Himmel. Der eine will, dass es hell bleibt, die andere mag es lieber dunkel. Die Themen der Festredner hatten demzufolge unterschiedliche Ausrichtungen. Das machte die Fachvorträge sehr interessant. Während Sabine Frank sich als Sternenpark-Koordinatorin beim Landkreis Fulda der Dunkelheit und dem Sternenpark als ein Tourismus-Magnet für die Region widmete, befasste sich Frank Kirch von OsthessenNetz, ein Unternehmen des regionalen Energieversorgers RhönEnergie, mit der (aus seiner Sicht unbegründeten) Angst vor einem sog. „Black-Out“, also einem plötzlichen flächendeckenden und länger andauernden Stromausfall. Seit dem Ukraine-Krieg und der damit einhergehenden Energiekrise ist das Thema in den Fokus gerückt. Dass plötzlich das Licht ausgeht, das Telefon tot ist, Elektrogeräte und Maschinen stillstehen und Computer nur noch schwarze Bildschirme zeigen, das ist für die meisten Menschen ein Horrorszenario. Frank Kirch jedoch beruhigte die Gäste im Von-Steinrück-Haus, indem er sich sicher zeigte: „Einen Black-Out wird es hier nicht geben.“ Der Prokurist der OsthessenNetz GmbH erklärte technische Parameter, informierte über Zusammenhänge und Hintergründe der regionalen Stromversorgung und untermauerte damit seine Aussage, dass die Stromversorgung gesichert sei. Selbst wenn oberirdische Stromkabel durch Windbruch oder Erdkabel durch Tiefbauarbeiten beschädigt werden, greifen Sicherungsmaßnahmen, die dafür sorgen, dass die Stromversorgung in kürzester Zeit wiederhergestellt werden könne, so der Strom-Experte.

Sabine Frank, die Koordinatorin vom Sternenpark Rhön, leitete ihren Vortrag mit einem Augenzwinkern ein und sagte: „Je mehr Black-Out, desto mehr Sterne!“ Die Rhön sei nun bereits seit fast zehn Jahren als internationaler Sternenpark anerkannt. Darüber wurde bereits zweimal in den Tagesthemen berichtet, „das müsse man erst mal schaffen“, sagte die leidenschaftliche Sternenpark-Bekennerin nicht ohne Stolz.

In ihrem Vortrag ging sie auf die schädlichen Auswirkungen von Kunstlicht ein, das nachtaktive Tiere aus dem Gleichgewicht bringen würde: „Wir können die Rollo runtermachen, die Tiere können das aber nicht.“

Sabine Frank berichtete, dass es inzwischen einige zertifizierte Sternenpark-FührerInnen geben würde. Diese würden in den Führungen über den Sternenhimmel informieren und über vermeidbare Lichtverschmutzung aufklären. Interessierte Nachtliebhaber aus den Ballungsräumen würden weite Wegstrecken in Kauf nehmen, um den Sternenpark kennenzulernen. Viele übernachten dann hier und lassen ihr Geld in der Region“, betonte sie.

Dass sich die Region Fulda-Rhön über eine prosperierende Entwicklung freuen könne, darüber zeigte sich Bürgermeister Manfred Helfrich in seinem Vortrag überzeugt.

Die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Alexandra Ballweg, hatte eingangs appelliert, sich in diesen weltpolitisch schwierigen Zeiten auf die Gemeinschaft und den Zusammenhalt zu besinnen. Zudem präsentierte sie Ergebnis-Auszüge aus der im Sommer des letzten Jahres durchgeführten Bürgerbefragung. Ein Arbeitskreis werde nun darüber beraten, wie die Erkenntnisse und Anregungen bei künftigen Entscheidungen berücksichtigt werden sollen.

Musikalisch eröffnete der Kinder- und Jugendchor Poppenhausen unter Leitung von Karin Mayle-Polivka den Abend und erntete dafür reichlich Applaus. In der Folge erhielt auch der Pianist Jan Polivka viel Beifall - sowohl für seine musikalischen Darbietungen als auch für seine sympathischen Zwischen-Bemerkungen.

Nach dem offiziellen Teil blieb ausreichend Zeit für Begegnung, Gespräche und Austausch.

Das Team vom Party-Service Stefan Vey versorgte die Gäste bestens mit einer Getränkeauswahl. Als Imbiss reichte der Veranstalter einen rustikalen Imbiss mit Holzofen-Brot vom Biohof Gensler, belegt mit Wurstspezialitäten der Paradieshof-Metzgerei und Bio-Käse der Bauernhofkäserei Katja Richter aus Brembach.

+++(PM-M.H.+J.B.)

Nachfolgend einige Impressionen vom Jahresempfang 2023:
Fotos: Gemeinde u. ON

Zurück